Der Steinerweg in der Dachstein Südwand ist ein alpiner Klassiker. Die Steiner Brüder, Franz und Irg, begingen Ihren Weg erstmals 1909. Die Tour führt durch die Dachstein Südwand, hat ca. 900 hm und ist meist im Schwierigkeitsgrad 4 bis 4+ mit manchen Stellen (Schluchtüberhang) in 5+. Die Gehzeit durch die Wand sind ca. 5 – 7 Stunden, der Zustieg zusätzlich 2 Stunden. Hans Prugger ist staatlich geprüfter Bergführer und ist schon unzählige Male den Steinerweg geklettert.
Wer mit Bergführer Hans Prugger durch die Dachstein Südwand klettern will, kann uns jederzeit kontaktieren. Für weitere Informationen stehen wir auch telefonisch zur Verfügung.
Für die Verfilmung der Erstbesteigung durch die Dachstein Südwand kletterten die Cousins Hans und Api Prugger in historischer Kletterausrüstung den Steinerweg.
Hans und Api Prugger in historischer Kletterausrüstung
Ein Klettersteig wächst nicht von unten nach oben, wie vielleicht vermutet, sondern entsteht von oben abwärts. Zuerst gibt es eine grobe Linie im Kopf des Erbauers, das ist in Ramsau am Dachstein der Bergführer Hans Prugger. Der „Irg“ ist bereits sein 18. Klettersteig. Dann wird der Fels inspiziert. „Dies erfolgt mittels Abseilen und anschließend klettere ich ein Stück von unten nach oben“, erklärt Prugger. Erst danach wird die genauere Route festgelegt. Hans Prugger achtet dabei besonders auf Steinschlag, aber natürlich auch auf gute Zu- und Abstiege. Bolzen, Tritte, Anker, Seillängen etc. werden bemessen und bestellt. Dann findet der Materialflug statt. Im Abstand von 50 Metern werden Materialdepots angelegt. Warum 50 Meter? „Weil das Seil der Bohrmaschine nicht länger ist“, erklärt Hans Prugger, der hauptberuflich Bergführer ist. Die Klettersteigseile sind auf 30 Meter gekürzt und wiegen, je nach Stärke, rund 50 Kilo.
Erst nach dem Materialflug („Der Pilot und ich sind ein eingespieltes Team, Fehler wären sonst fatal.“) wird ein Fixseil über die gesamte Felshöhe gespannt. Dieses Fixseil dient dazu, dass der bzw. die Klettersteigbauer auf- und abwärts gelangen oder Geräte befestigt werden. „Das Wetter schlägt hier in den Bergen oft rasch um“, erklärt Hans Prugger, „da muss es dann ganz schnell gehen. Bei der „Anna“ kam der Kälteeinbruch im Oktober so schnell, dass ich mich beeilen musste, alles winterfest zu lagern, während der Fels unter mir zufror.“ Nun hofft er, dass im Frühjahr die benötigten Materialien noch an ihrem Platz sind und nicht von einer Lawine 100 Meter weiter runter ins Tal verfrachtet wurden, sonst wird abermals ein Hubschrauberflug benötigt.
Mit einem 50 Kilo schweren Stromaggregat, Bohrmaschine, Tritt- und Ankerbolzen sowie Fixiermasse wird am Fels gearbeitet. Bohren, Löcher mit Fixiermasse füllen, Bolzen einschlagen und im Ankerbolzen das Kletterseil einhängen. So die Arbeitsschritte, um Klettersteiggeher sicher an ihr Ziel zu bringen. Apropos Seil. Auf die Frage, wo diese Seile herstammen, meint Prugger lächelnd: „Wir recyceln. Alle verwendeten Seile sind alte Lift- und Gondelseile von Planai und Dachstein. Und die Bolzen sind Ramsauer Schmiedekunst.“ Insgesamt sind von Ramsau am Dachstein ausgehend 20 Klettersteige, davon 3 Kinder- bzw. Jugendklettersteige, erreichbar.
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